Ägypten: die Menschen halten zusammen

...so empfinden die Angehörigen der Fokolar-Bewegung den Terroranschlag am Palmsonntag in Ägypten.

In ihrem Schreiben betonen Mitglieder der Fokolar-Bewegung vor Ort die große Solidarität, die sofort auch von vielen Muslimen gezeigt wurde, die in den Krankenhäusern zum Blutspenden anstehen. „Die Ägypter sind ein tiefreligiöses Volk und Christen und Muslime fühlen sich berufen, ihren Glauben nach diesen Attentaten zu festigen.“

 

Zwei koptische Kirchen wurden von den Terroristen für ihre Anschläge ausgesucht: in Tanta am Nildelta und Alexandrien, der zweitgrößten Stadt des nordafrikanischen Landes: 45 Tote und 118 Verletzte.

In Tanta wurde die Kirche des heiligen Georg getroffen: 22 Opfer. In Alexandrien die Markuskirche: 18 Tote. Der ägyptische Präsident Abd al-Fattah al-Sisi hat für die Dauer von drei Monaten den Ausnahmezustand verhängt. In dieser Zeit sind u.a. keine öffentlichen Veranstaltungen erlaubt.

Die Attentate fanden am Palmsonntag statt, der den Beginn der Karwoche anzeigt, der wichtigsten Woche im Jahr für die Christen. „Es war wirklich der Beginn der Leidenswoche“, schreiben sie uns weiter. „Uns kam vor allem die Apokalypse in den Sinn, in der es heißt: ‚Eine große Schar aus allen Nationen und Stämmen…sie trugen Palmzweige in den Händen…sie haben ihre Gewänder gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht“ (vgl. Offb 7,9.14).

Papst Franziskus hat am Palmsonntag auf dem Petersplatz für die Opfer gebetet und „meinem lieben Bruder, Papst Teodoro II., der koptischen Kirche und der ganzen mir lieben ägyptischen Nation“ sein Beileid ausgesprochen. „Möge der Herr die Herzen jener bekehren, die Terror, Gewalt und Tod säen.“

Text und Bild: focolare.org


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