Österreichische Stiftung „Pro Oriente“ erhält Klaus-Hemmerle-Preis 2026

Zum ersten Mal wird eine Körperschaft und nicht eine Einzelperson ausgezeichnet. Die Stiftung "Pro Oriente" wurde während des Zweiten Vatikanischen Konzils 1964 vom damaligen Wiener Kardinal Franz König gegründet. 

Ihr Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Zusammenarbeit zwischen den östlichen und westlichen Kirchen, vor allem die Förderung von Versöhnung und Frieden in religiösen Kontexten. "Pro Oriente“ hat immer wieder starke Impulse zu Versöhnungsprozessen in verschiedenen Regionen der Welt gegeben. Für die Jury war ihr gesamtgesellschaftlicher Beitrag für Verständigung und Kooperation entscheidend.

Der Preis wird dem Leitungsteam der Stiftung am 23. Jänner 2026 im Aachener Dom übergeben. Für die Laudatio konnte Metropolit Job von Pisidien vom Ökumenischen Patriarchat gewonnen werden. Er ist gemeinsam mit Kardinal Kurt Koch Ko-Vorsitzender der Internationalen Kommission für den theologischen Dialog zwischen der römisch-katholischen und der orthodoxen Kirche. 

Der undotierte Klaus-Hemmerle-Preis wird seit 2004 alle zwei Jahre in Erinnerung an den früheren Aachener Bischof verliehen und soll das Engagement von Menschen, die sich als Brückenbauer in Kirche, Religion und Gesellschaft engagieren, ins Licht rücken.
 

Auf dem Bild: Leitungsteam PRO ORIENTE (v.l.n.r): Finanzvorstand Dr. Gordian Gudenus, Projektkoordinatorin Dr. Viola Raheb, Präsident Botschafter Dr. Clemens Koja, Kardinal Kurt Koch, Generalsekretär Bernd Mussinghoff.