Genfest - Weltweites Netz der Hoffnung
In einem Umfeld zunehmender Polarisierungen ermächtigen sich junge Erwachsene aus aller Welt zu Gemeinschaft trotz kultureller und religiöser Unterschiede: Mit Sozialeinsätzen, einem Festival und Kompetenz-Vernetzung.
Die bereits 10. Ausgabe das internationalen Festivals „GENFEST“ (im Namen steckt new GENeration) findet heuer im Sommer in Brasilien statt. Rund 40 junge Erwachsene aus Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) stecken bereits intensiv in den Vorbereitungen.
Bereits im Advent hatten zehn junge Leute aus Linz Kekse verziert und eine Suppe gekocht, die sie anschliessend am Weihnachtsmarkt verkauften. „Die Suppen waren der absolute Verkaufsschlager“, sagt der 20-jährige Chemie-Student Dominik Auer. „Dieses Wochenende stellte sich nicht nur als lukrativ mit einem Erlös von 800 Euro, sondern auch als eine riesige Freude für uns alle heraus“, äußerte er begeistert.
Eine weitere Aktion ist im Tessin geplant. Am Ostermontag werden die jungen Leute zusammen mit weiteren Interessierten bei einem Brunch ihren Beitrag zur Sozialwoche in Brasilien planen. „Erste Ideen sind z.B. Beiträge zu Kinderprogrammen in einem sozial benachteiligten Quartier, dessen Bewohner:innen früher versklavt wurden und jetzt immer noch gesellschaftlich ausgeschlossen sind“, sagt Emanuela Chiapparini, welche die jungen Leute unterstützt und begleitet. „Die Teilnehmenden könnten auch Videoclips vor Ort erstellen oder thematische Workshops zu aktuellen Themen, wie Armut, Weltpolitik oder Regenwald, anbieten.“
Das Genfest mit rund 6000 Teilnehmenden aus aller Welt findet vom 12. bis 24. Juli in Aparecida/Brasilien statt. Es besteht nicht nur aus dem zweitätigen Festival mit Musik, Tanz, Liedern und Einblicken in Lebensgeschichten. Die jungen Leute aus aller Welt werden vorher eine Woche lang vor Ort in bestehenden Sozialprojekten konkret mit anpacken und in einen interkulturellen Dialog treten. Und nach dem Festival werden sie sich über Ländergrenzen hinweg nach Interessen und Kompetenzen in kleinen Gruppen und Workshops austauschen.
„Mich motiviert es ungemein, dass wir dabei helfen, Jugendliche der ganzen Welt miteinander zu vernetzen und ihnen das Erlebnis von internationaler Geschwisterlichkeit zu ermöglichen“, sagt der 22jährige Student Feliks Retschke aus Dresden. Als Teil des Organisationsteams koordiniert er die gemeinsame Reise der jungen Erwachsenen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Soziologiestudentin Miriam Lenoir aus Bern ist zum ersten Mal an einem Anlass für junge Leute im Rahmen der Fokolar-Bewegung dabei. Sie freut sich auf die „Begegnungen auf Augenhöhe mit Menschen aus anderen Kulturen. Und dass ich mit ihnen darüber austauschen kann, was unsere Welt für die Zukunft braucht.“
Nebst dem internationalen Festival in Brasilien sind auch lokale Anlässe in rund 120 Ländern geplant. Das Programm aus Brasilien wird per Streaming übertragen. In Ottmaring bei Augsburg werden sich die jungen Leute aus den drei Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammenfinden und die Übertragung mitverfolgen. sich aber auch selbst in sozialen Projekten engagieren.
Unterstützungen:
Auch wenn die Jugendlichen selbst viele Ideen haben, sind sie für jegliche Unterstützung dankbar. So kann das Genfest Ausdruck von vielen werden – durch finanzielle Beiträge, durch das Einladen junger Leute (Anmeldung ist noch möglich), bei Aktionen vor Ort oder bei der Suche nach Sponsoren und nicht zuletzt durch das Gebet.
Wenn Siie das Festival finanziell unterstützen möchten, können Sie das über folgendes Konto tun:
Verein Jugend für eine geeinte Welt – AT57 2011 1000 0581 8168 – Verwendungszweck: Spende GENFEST 2024