ATEM HOLEN

Otto Betz legt Gedichte zu immer aktuellen Lebensthemen vor. Seine konzentrierten begleitenden Texte bieten Hilfen zum besseren Verständnis an: Wer sind die Dichterinnen und Dichter, wissen wir etwas über den Entstehungszusammenhang, in welchen Bildern und Metaphern kommen die Verse auf uns zu, was sagen sie uns in unserem Zeit und Lebenskontext?
Ein Buch für Freunde von Lyrik, für Nachdenkliche, für Ruhe-Suchende, für Tiefer-Schürfende – zum Nachsinnen, zur Horizonterweiterung, zur Unterbrechung des Alltags: Anregungen, dem nachzuspüren, was LEBEN ist, was m e i n Leben ist, eine Einladung, das Leben zu leben, mit allem, was dazugehört, es zu entdecken, zu durchdringen – und zu feiern!

Aus der Einführung von Otto Betz:
»Warum lesen wir Gedichte? Wahrscheinlich aus vielen Gründen. Aus Freude an der poetischen Sprache, der Rhythmik der Verse, den eigenwilligen Bildern, die Assoziationen wecken … Es ist kein Wunder, dass uns manchmal Verse oder Strophen ein Leben lang nachgehen, dass sie zu Deuteworten unserer Existenz werden.
ln gewisser Weise brauchen wir die Poeten, weil sie etwas fertigbringen, worum wir auch ringen. Ein Gedicht nimmt mich mit auf eine Reise; es nimmt mir nicht die eigene Suche nach Sinn und Richtung ab, aber es gibt vielleicht Fingerzeige, weist auf Möglichkeiten hin …
Etwas Neues stürzt in mein Leben, ich merke plötzlich, wie wenig ich weiß, wie bedürftig ich bin, hungrig nach einem größeren Horizont. Und jede gelesene Zeile kann meine Welt ausweiten und reicher machen …«

Mit Gedichten von: Walter von der Vogelweide – Andreas Gryphius – Johann Wolfgang von Goethe – Friedrich Schiller – Theodor Fontane – Friedrich Hölderlin – August von Platen – Hugo von Hofmannsthal – Friedrich Rückert – Albrecht Goes – Hilde Domin – Rose Ausländer – Werner Bergengruen – Bertolt Brecht u. v. a. m.

Aus dem Inhalt:
I.  Wer kann das Menschenschicksal deuten?
II.  Lebensreise
III. All die Geschenke
IV. Vom Wunder der Liebe
V.  Am Abend und am Morgen
VI. Das Leiden an der Zeit – Die Freuden über die Zeit
VII. Von der Stille und der Sammlung

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