„Familie und Menschheitsfamilie“ unter diesem Motto stand das Dialogtreffen am 11. November zwischen Christen und Muslimen, das in Oberösterreich bereits langjährige Geschichte hat. Das Thema wurde aus muslimischer und christlicher Sicht beleuchtet, mit persönlichen Erfahrungen komplettiert - und - Familie wurde auch gleich geschaffen. So war eine schristliche Teilnehmerin sehr berührt, als ein anwesender Moslem mit den Worten: "Sehen Sie denn auch genug meine Schwester?" seinen Platz in der Reihe vor ihr aufgab, um ihr bessere Sicht zu verschaffen.
Bernhard Baier, Vizebürgermeister von Linz sowie Bundes-und Landesobmann des Familienbundes, war ebenfalls anwesend und ehrte in besonderer Weise Zekeriya Eser. Eser berät seit mehr als zehn Jahren im Familienbund O.Ö. türkische Familien und ist auch als Dolmetscher tätig. Er wurde 2001 bereits mit dem Solidaritätspreis der Linzer Kirchenzeitung ausgezeichnet. Der Geehrte feierte im Kreis von 65 muslimischen und christlichen Teilnehmer/innen des Begegnungsabends auch seinen 65. Geburtstag. Seit 1990 kommen Mitglieder der Fokolarbewegung und eine Gruppe um Zekeriya Eser regelmäßig zum Gespräch zusammen. „Über die Jahre sind sehr wertvolle Beziehungen zu unseren muslimischen Freunden entstanden, ein Beitrag im Sinne eines gelungenen Dialogs und gegenseitiger Wertschätzung“, freut sich Karl Pree von der Fokolarbewegung, der von Anfang an dabei ist.