Raus aus der Komfortzone – rein ins echte Zuhören! Wer aus Ihrem Umfeld denkt anders als Sie? Statt Streit oder Schweigen: Probieren Sie „Coffee-to-talk“ – ein Gespräch, das verbindet.
Unser Friedensweg kann uns im März noch einen Schritt weiter führen:
Wie oft erleben wir an uns und in der Gesellschaft, dass Menschen, die unterschiedlicher oder gegensätzlicher Meinung zu einem Thema sind, nicht mehr miteinander reden. Dabei kennt man sich oft gut – geht gemeinsam zum Sport, engagiert sich miteinander in der Pfarrei, hat dasselbe geistliche Zuhause. Manchmal geht es um Menschen, die einander gut kennen, freundschaftlich oder familiär verbunden sind. Aber weil sich der Ton immer dann verschärft, wenn ein bestimmtes Thema zur Sprache kommt, sparen sie es aus. Manchmal aus Angst, die ansonsten doch gar nicht so schlechte Beziehung oder das familiäre oder gemeinschaftliche Miteinander könnten leiden oder gar zerbrechen. Diese Themen stehen dann wie Elefanten im Raum und zwischen den Menschen. Und manchmal wachsen sie sogar, je länger sie ignoriert werden.
Die Einladung für den Monat März:
Coffee-to-talk
Denken Sie einen Moment nach: Welche Menschen aus ihrem Umfeld kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie das lesen?
Wie wäre es, wenn Sie sich mit einem oder zwei von ihnen im Lauf des Monats zu einem „coffee-to-talk“ verabreden? Warum denkt der oder die andere so? Was bewegt sie? Welche Erfahrungen bringt er ein? Es geht ausdrücklich nicht darum, sich gegenseitig zu überzeugen. Oder die „besseren“ Argumente gegeneinander abzuwägen. Es geht ums Zuhören. Was sagt mir der/die andere? Welches Echo findet es in mir?
Dafür ist es notwendig, einen Raum zu schaffen, sich – zumindest im Moment des Hörens – von der eigenen Geschichte, Sprache, den Gaben und Talenten zu lösen. Das erfordert eine Haltung des hörenden Herzens (vgl. 1 Könige 3,9). Ein Herz, das verstehen will, welche Wahrheit sich hinter scheinbar fremden Positionen und Haltungen verbirgt, welche persönlichen, familiären oder sonstigen Wunden und Nöte. Vielleicht können Sie das, was Sie gehört, wahrgenommen haben, ihrem Gegenüber in einem zweiten Schritt auch spiegeln.
Wer Lust hat, kann auf unserer Friedensplattform berichten, wie es gelaufen ist, eigene Ideen teilen oder einfach mal stöbern, was andere zu erzählen haben...
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