Dialog, der die Friedenshoffnung stärkt.

Dialogevent mit PalästinenserInnen, Israelis, PolitikerInnen, AktivistInnen in Wien am 30 April 2024.

„Wie gut es tut, hier, an diesem friedlichen Ort einen Kaffee zu trinken. In Israel fühlen wir uns ständig existentiell bedroht.“ So die Knesset Abgeordnete, Aida Tuma Sulemain, über das herrschende Lebensgefühl in ihrer Heimat. Eindringlich schildert sie die tägliche Herausforderung, sich in der politischen Arbeit auf die eigenen Werte zu konzentrieren, um gegen die Rache und das Töten auf beiden Seiten aufzustehen. „Wir brauchen eure Unterstützung!“ bittet sie die Anwesenden im Begegnungssaal der DonauCity-Kirche in unmittelbarer Nähe zur UNO in Wien.

Der palästinensische Künstler Osama Zatar und die israelische Musikerin Ruti Katz erzählen von ihren persönlichen Erfahrungen in Israel in der Zeit der Intifada bis heute. Sie sind hier mehr denn je verbunden durch die Trauer für die Opfer, die Sorge für ihre Familien und das Schicksal ihrer Völker in der Heimat. Aktivismus und Kunst sind für sie der rettende Anker.
Der Präsident der Europäischen Linken, Walter Baier, ist beeindruckt von diesem ruhigen und nachdenklichen Ton. Er bekräftigt, dass Dialog gepflegt werden muss, gerade in dieser Situation! „Gleichzeitig müssen wir leidenschaftlich gegen Unrecht vorgehen und denen zuhören, die an Ort und Stelle Ungerechtigkeit bekämpfen.“ Die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand, Freilassung der Geiseln und eine Zweistaatenlösung wird von Rainer Hackauf, einem der Bundessprecher der KPÖ auf dem Podium, erhoben.

DIALOP 1. 5. 2024

 

Bildrechte

Auf dieser Seite verwendete Fotos: