Respekt zeigen

Respekt! Will ich den? Gebe ich den? Habe ich ihn? Wir wünschen uns mehr Respekt. Was hinter Respektlosigkeit steckt und wie sich Respekt zeigen kann.

Aus Worten werden Taten. Wo das respektvolle Sprechen einem ausgrenzenden Reden oder gar dem Hass weicht, fühlen sich Menschen und ganze Menschengruppen nicht mehr sicher. Dann werden Polizisten angepöbelt, Schüler gemobbt, Krankenschwestern in Arztpraxen und Pflegepersonal in Seniorenheimen beschimpft, Kindergärtnerinnen und Lehrkräfte von Eltern angegiftet. Sogar Notärzte werden daran gehindert, Leben zu retten. Wohin kann das führen? Wenn der Respekt vor jeder Person, vor den demokratischen Institutionen und vor der Wahrheit fehle, sei die Demokratie gefährdet, meint der Rechtsphilosoph David Manolo Sailer.

Grund genug für die Zeitschrift NEUE STADT, „Respekt zeigen“ zum Schwerpunktthema der Ausgabe November/Dezember 2024 zu machen. Beiträge aus ganz unterschiedlichen Perspektiven zeigen, was mit Respekt eigentlich gemeint ist, worin er sich ausdrücken kann. Es ist eben nicht die Bewunderung außergewöhnlicher Leistungen oder die Unterordnung unter Höhergestellte. Es geht um den unverdienten Respekt, der jeder Person gebührt, allein, weil sie Mensch ist! Und darum, wie man ihn zeigen kann.

Einige Gedankensplitter: „Oft merken wir erst, wenn wir ins Gespräch kommen, dass wir mehr mit Andersdenkenden teilen, als wir vermuten würden.“ – „Wir brauchen eine dickere Haut und sollten uns nicht gleich über alles empören, das nicht unserer Meinung entspricht.”

"Respekt entsteht an der Grenze von Gegensätzen“ (Reinhold Preißl). Sich an diese Grenzen zu begeben, dazu möchte die Zeitschrift ermutigen. Dazu kommen unter anderem eine junge Lehrerin, eine Notärztin und ein Politiker zu Wort. 

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